Rückschau, Veranstaltungen
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17.01.17: Ein Rucksack voller Leben…. Mit Biografie-Arbeit die Schätze des Lebens einsammeln

AUF DIE DAUER DER ZEIT NIMMT DIE SEELE DIE FARBEN DER GEDANKEN AN!“ Marc Aurel, Lösungswege

Was wir aus unserem Leben machen – das hängt eng mit der Art und Weise zusammen, wie wir auf unser bisheriges Leben zurückschauen. Jeder Mensch bestimmt (bewusst oder unbewusst) ob er die positiven oder die negativen Dinge im eigenen Leben in den Blick nimmt. Anhand vieler beispielhafter Fragen wird deutlich, wie es gelingt, die „Schätze im eigenen Leben“ einzusammeln und im Lebensrucksack mitzunehmen. Jeder Mensch kann damit positiv geprägt weiter gehen und das eigene Leben neu bewerten! Biografiearbeit kann sehr viel Sicherheit, Kraft, Selbstwertgefühl und Mut (zurück)geben.

Im Vortrag wurde beschrieben, was Biografiearbeit ist und wie sie gewinnbringend eingesetzt werden kann. Sie ist sowohl für junge als auch ältere Menschen ein gutes Instrument um ein positives Selbstkonzept zu fördern und somit zur psychischen Widerstandsfähigkeit (Resilienz) beizutragen.

Die Referentin Anne Kunzelmann (Diplom-Sozialpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie sowie Systemische Therapeutin) stellte anhand vieler Folien (und des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“) dar, wie sich durch Biografie-Arbeit unser Blick auf uns selbst und unser Leben von einem „Defizit-Blick“ zu einem „Ressourcen-Blick“ ändern kann. Letztlich ist ja der Blick auf unser Leben eine Konstruktion, die wir selbst in der Rückschau entwickeln. Welche Bedeutung es für uns und für unsere ganzheitliche Gesundheit haben kann, die eigene Lebensgeschichte positiv zu bewerten, und welche segensreichen Auswirkungen das auch für unsere Gegenwart und Zunkunft haben kann, wurde sehr deutlich.

Trotz der arktischen Temperaturen war der Vortrag wieder sehr gut besucht und es entwickelte sich im Anschluss an den Vortrag mit den Teilnehmern noch eine Diskussion darüber, was uns zu dem macht, was wir sind, z.B. im Hinblick auf unsere genetischen Anlagen. Sehr berührend war auch der Beitrag einer Teilnehmerin, die berichtete, wie ihr auf dem Jakobsweg ihre eigene Lebensgeschichte Stück für Stück noch einmal begegnet sei, selbst Erlebnisse als kleines Kind – und wie gut ihr das getan hätte: Biografiearbeit mal ganz anders als man sich das sonst vorstellt.

 

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