Informationsveranstaltungen zum Thema „Mobilfunk und Gesundheit“
In diesen Tagen geht es um die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen der 5.Generation (5G). Dieses Netz wird nie dagewesene gesellschaftliche Veränderungen in globalem Maßstab zur Folge haben. Nicht nur selbstfahrende Autos, „smarte“ Unternehmen und „smarte“ Städte sollen dann zum Alltag gehören. Auch im persönlichen Bereich sollen nahezu alle Dinge unseres Alltags mit Antennen und Mikrochips ausgestattet und mit dem Internet verbunden sein, von Kühlschränken und Waschmaschinen bis hin zu Milchpackungen, Haarbürsten und Babywindeln.
Das 5G-Netz soll 100 mal mehr Datenvolumen transportieren können als die bestehenden Netze. Hierfür wird ein sehr weit gespreizter Frequenzbereich benötigt, der nur noch in den sehr hohen Frequenzen verfügbar ist. Diese sehr hohen Frequenzen haben kurze Wellenlängen, die Hauswände nicht mehr so einfach durchdringen können – deswegen wird mit höheren Sendeleistungen gearbeitet werden müssen. Antennen werden in Abständen von 100 bis 200 m stehen. Die Feldstärken der Hochfrequenzstrahlung werden um ein Vielfaches höher sein als heute – überall auf diesem Planeten und zu jeder Zeit.
Immer mehr Studien und Untersuchungen legen nahe, dass diese elekromagnetische Strahlung nicht ohne Auswirkung auf unsere Gesundheit und auf jegliches biologisches Leben auf diesem Planeten bleibt. Dazu präsentierten die Diplom-Biologin Birgit Henrich und der Baubiologe Armin Link in der Vortragsreihe des Forum an zwei Abenden Filmausschnitte zu aktuellen Forschungsergebnissen zum Thema Mobilfunk. Außerdem stellten sie die bekannten gesundheitlichen Auswirkungen von Hochfrequenzfeldern im Überblick dar (s.u.). Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer sorgten an beiden Abenden im Anschluss an die Vorträge noch für eine rege Diskussion.
Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf unsere Gesundheit
1. Direkte Auswirkungen (durch Interferenz mit elektromagnet. Körpersignalen)
1.1 Einfluss auf Nervensystem und Gehirn – Zentralnervöse Störungen
- Konzentrations-, Lern- u. Gedächtnisstörungen (→ Demenz)
- Schlafstörungen (z.B. Verkürzung der REM-Phasen)
- Eingriff in die Entspannungsfunktionen des Körpers ( → zunehmende Stressempfindlichkeit, Unruhe, Reizbarkeit, Hyperaktivität)
- möglicherweise sogar Störungen im psych. Befinden, depressive Verstimmungen
- Störungen der räumlichen Orientierung, Gleichgewichtsstör., Tinnitus
- Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Muskelschmerzen, auch chron.
1.2 Einfluss auf das elektromagnetische Feld des Herzens
- Veränderungen im EEG (noch Std. bis Tage nach der Exposition)
- Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, Herzrasen
- zu niedriger oder zu hoher Blutdruck
1.3 Frequenzen im Mikrowellenbereich können direkt die Augen schädigen
- Katarakte und Läsionen der retinalen Nervenschicht
2. Indirekte Auswirkungen (durch verschiedene Wirkmechanismen)
2.1 Vermehrte Bildung von Freien Radikalen („Oxidativer Stress“) → Zerstörung biologisch funktioneller Strukturen
- Schäden an DNA und Membranen und Hemmung der Selbstreparatur
- Störungen der Fruchtbarkeit (Schädigung von Spermien, Eizellen und der Embryonalentwicklung)
- Schäden an der mitochondrialen DNA → chron. Erschöpfung, BurnOut
2.2 Einwirkung auf körpereigene Proteine (durch Ladungseffekte) → Einfluss auf z.B. Enzyme, Membranen, Neurotransmitter
- Aufhebung der Blut-Hirn-Schranke
- Allergische Reaktionen
- Immunschwäche
- mehr entzündungsfördernde Zytokine → chron. Entzündungen („Silent Inflammation“)
- psychische Veränderungen
2.3 Thermische Auswirkungen
- z.B. unerklärliches Schwitzen oder Hitzewallungen
2.4 „Geldrolleneffekt“ (Verklumpung der Blutzellen) → weniger Sauerstoff im Blut → Abgeschlagenheit, chron. Müdigkeit
2.5 Permanente Mediennutzung als Dauerstressor
- Ruhe- und Verarbeitungsphasen fehlen
- Bewegungsdefizite → motorische Unruhe, Hyperaktivität, bei Kindern Störungen bei der Entwicklung der Grob- und Feinmotorik
- iDisorder: Zwangshandlungen, FOMO (Fear of Missing Out), Narzissmus, Empathieverlust, Verlust der sozialen Kompetenz